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Teil 1: Checkliste für neue Hundeeltern

Hunde
Ernährung
Medizin
Training
01
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September
2023

Wann sollte mein Welpe zum Tierarzt gehen?


Die meisten Welpen gehen im Alter von zwei bis drei Wochen für einen ersten Gesundheitscheck und eine Entwurmung zum Tierarzt. Im Alter von sechs bis acht Wochen wird mit Impfungen, Herzwurm- und Flohschutzbehandlungen begonnen. Du erhältst außerdem Verhaltens-, Futter - und Trainingstipps und das Tier wird mit einem Mikrochip dauerhaft gekennzeichnet. Es ist wichtig, dass du dich an den von deinem Tierarzt empfohlenen Untersuchungsplan hältst, um sicherzustellen, dass dein Welpe den richtigen Schutz erhält und, dass du rechtzeitig und angemessen beraten wirst.

Wann sollte mein Welpe geimpft werden?


Es gibt viele schwere Krankheiten, die Hunde befallen können. Glücklicherweise hat dein Tierarzt die Möglichkeit, einige davon durch eine Impfung deines Welpen zu verhindern. Um wirksam zu sein, müssen diese Impfstoffe in einer Reihe von rechtzeitigen Injektionen verabreicht werden. Idealerweise werden sie im Alter von 6 bis 8, 12 und 16 Wochen verabreicht, aber die empfohlenen Impfstoffe und der Zeitplan für die Injektionen können je nach den individuellen Bedürfnissen deines Tieres variieren.

Der Grund-Impfplan schützt deine Welpen vor mehreren häufigen Krankheiten: Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut. Die ersten drei sind in der Regel in einer einzigen Impfung enthalten, die im Alter von 6 bis 8, 12 und 16 Wochen verabreicht wird. Die Tollwutimpfung wird im Alter von 12 bis 16 Wochen verabreicht. Andere optionale Impfungen sind in bestimmten Situationen angebracht. Dazu gehören Impfungen gegen Bordetella, Borreliose und Leptospirose, wenn aufgrund deiner geografischen Lage und des Lebensstils deiner Familie ein Risiko für diese Krankheiten besteht. Dein Tierarzt wird dir dabei helfen, herauszufinden, welche Impfungen für dein Haustier empfohlen werden.

Warum braucht mein Welpe mehr als eine Impfung?


Wenn der Welpe bei seiner Mutter säugt, erhält er eine vorübergehende Form der Immunität durch das Kolostrum, die Milch, die in den ersten Tagen nach der Geburt der Welpen produziert wird. Das Kolostrum enthält hohe Mengen an mütterlichen Antikörpern, die einen passiven Schutz gegen Krankheiten bieten können, denen die Mutter entweder auf natürlichem Wege oder durch Impfung ausgesetzt war. Diese passive Immunität besteht in den ersten Lebenswochen des Welpen, aber irgendwann nimmt die Reaktionsfähigkeit des Immunsystems ab, und der Welpe muss seine eigene aktive, dauerhafte Immunität entwickeln. Dieser dauerhafte Schutz wird durch Impfungen erreicht.

Solange die Antikörper der Mutter vorhanden sind, können Impfungen das Immunsystem des Welpen nicht stimulieren, da die Antikörper der Mutter den Impfstoff neutralisieren.

Wann der Welpe auf die Impfungen ansprechen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören der Grad der Immunität der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt, die Menge an Antikörpern, die der säugende Welpe aufgenommen hat, und der allgemeine Gesundheitszustand des Welpen. Da nicht bekannt ist, wann ein einzelner Welpe seine kurzfristige mütterliche Immunität verliert, wird eine Reihe von Impfungen durchgeführt. Ziel ist es, dass Impfungen in den Zeitraum fallen, in dem der Welpe die mütterliche Immunität verloren hat, aber noch nicht mit einer Krankheit in Kontakt gekommen ist. Das Ziel ist es eine langfristige Immunität aufzubauen.

Wie kann ich für eine dauerhafte Kennzeichnung meines Hundes sorgen?


Die häufigste Methode Haustieren zu identifizieren ist der Mikrochip. Dieses winzige Gerät wird mit einer Nadel implantiert, ähnlich wie bei einer Injektion. Ein spezieller Scanner kann diese Chips erkennen; Tierkliniken, Tierschutzvereine und Tierheime verfügen in der Regel über diese Scanner.

Der Mikrochip kann schnell und schmerzlos bei einem regulären Tierarzttermin implantiert werden. Außerdem gibt es quasi als “Reisepass” für Tiere noch den EU-Heimtierausweis, den auch der Tierarzt ausstellt. Idealerweise sollten Sie Ihren Welpen bei seinem ersten Besuch damit versehen lassen.

Haben alle Welpen Würmer?


Darmparasiten sind bei Welpen sehr häufig. Welpen können bereits vor der Geburt oder später über die Muttermilch mit einigen Arten von Darmwürmern infiziert werden. Hier wird die routinemäßige Anwendung eines sicheren und wirksamen Entwurmungsmittels gegen mehrere der beim Hund üblichen Würmer empfohlen. Dieses Protokoll wird befolgt, weil 1) Entwurmungsmedikamente, wenn überhaupt, nur geringe Nebenwirkungen haben und 2) Dein Welpe nicht jeden Tag Wurmeier ausscheidet, so dass die Stuhlprobe möglicherweise keine Würmer nachweist, die zwar vorhanden sind, aber keine Eier ausscheiden. Außerdem können einige dieser Darmparasiten auf den Menschen übertragen werden. Es ist wichtig, dass die Entwurmung wiederholt wird, da sie nur die erwachsenen Würmer abtötet.

Innerhalb von drei bis vier Wochen werden die Larvenstadien der Darmparasiten zu erwachsenen Würmern und müssen entfernt werden. Hunde bleiben ihr ganzes Leben lang anfällig für eine erneute Infektion mit Würmern. Bei Hunden, die sich viel im Freien aufhalten, empfiehlt sich eine regelmäßige Entwurmung während des gesamten Lebens des Hundes.

Bandwürmer sind ein weiterer häufiger Darmparasit. Bandwürmer benötigen einen Zwischenwirt, d. h. Bandwürmer werden nicht von Hund zu Hund übertragen. Je nach Art des Bandwurms infizieren sich Welpen mit ihnen, wenn sie Flöhe verschlucken oder kontaminiertes rohes Fleisch oder infizierte Mäuse, Vögel oder Kaninchen fressen.

Hunde, die mit Bandwürmern infiziert sind, scheiden gelegentlich kleine Segmente der Würmer in ihrem Stuhl aus. Die Segmente haben eine weiße Farbe und sehen aus wie Reiskörner oder Gurkensamen. Sie sind etwa 3 mm lang und können auf der Oberfläche des Stuhls kriechend gesehen werden. Sie können auch an den Haaren unter dem Schwanz haften. In diesem Fall trocknen sie aus, schrumpfen auf etwa die Hälfte ihrer Größe und verfärben sich golden oder hellbraun. Wenn du Bandwurmsegmente im Stuhl deines Hundes entdecken, sammel diese bitte ein und bring sie zur Identifizierung zu Ihrem Tierarzt, damit das entsprechende Medikament zur Behandlung verschrieben werden kann.

Was kann man gegen Flöhe auf meinem Welpen tun?


Entgegen der landläufigen Meinung verbringt der Floh den größten Teil seines Lebenszyklus außerhalb des Hundes; nur der erwachsene Floh lebt auf dem Tier. Die Eier, Larven und Puppen ernähren und entwickeln sich in der Umgebung. Daher muss bei der Flohbekämpfung nicht nur das Haustier, sondern auch die Umgebung behandelt werden. Viele der Flohbekämpfungsmittel, die für erwachsene Hunde unbedenklich sind, sind für Welpen im Alter von weniger als zwei bis drei Monaten nicht sicher. Vergewissere dich, dass jedes Flohmittel, das du verwendest, als sicher für Welpen gekennzeichnet ist. Wende dich an die Rex Tierärzt/innen, um herauszufinden, welches Flohmittel für deinen Welpen geeignet ist.

Was sind Ohrmilben?


Ohrmilben sind winzige Parasiten, die im Gehörgang von Hunden und Katzen leben. Das häufigste Anzeichen für einen Befall mit Ohrmilben ist heftiges und anhaltendes Kratzen an den Ohren. Manchmal sehen die Ohren schmutzig aus, weil sich schwarzes Material im Gehörgang befindet. Die winzigen Milben können mit einem Otoskop direkt im Ohr oder durch die Untersuchung einer Probe des Ohrenausflusses unter dem Mikroskop sichtbar gemacht werden. Ohrmilben verbringen die meiste Zeit ihres Lebens im Schutz des Gehörgangs, und die Übertragung erfordert einen direkten Kontakt mit einem infizierten Tier. Ohrmilben kommen bei Katzen häufiger vor als bei Hunden.

Bei Hunden sind Ohrinfektionen die häufigste Ursache für einen dunklen Ausfluss in den Gehörgängen. Es ist wichtig, dass dein Welpe untersucht wird, um zwischen einer Infektion und Ohrmilben unterscheiden zu können. Bevor Medikamente verabreicht werden, sollte eine genaue Diagnose feststehen.